Hier finden sie die Begründung warum Weizengrassaft oft von Ärzten/Ärztinnen aus dem Bereich Komplementärmedizin, Naturheilkunde/Naturmedizin oder Alternativmedizin empfohlen wird.
Fangen wir einmal damit an, was im Weizengras NICHT enthalten ist, nämlich Gluten. Dieses Eiweißklebergemisch entsteht, wenn sich die vor allem in Weizen, Dinkel und Roggen enthaltenen Proteine bei Feuchtigkeit verbinden. Gluten ist notwendig, damit ein Mehl „backfähig“ ist, da der Teig dadurch die Elastizität erhält. Außerdem sorgt es dafür, dass die Backwaren „aufgehen“ und anschließend ihre Form behalten. In der Ernährung spielt Gluten eine umstrittene Rolle. Manche sehen darin die Ursache verschiedenster entzündlicher Erkrankungen, von rheumatoider Arthritis bis zur Schuppenflechte und Verschlackung.
Um diese Vermutungen zu untermauern, fehlen fundierte medizinische Beweise. Laut DZG-Online ist bekannt, dass Gluten bei Zöliakie und Glutensensitivität zu einer Entzündung der Darmschleimhaut führt und von den Betroffenen in der Folge zu meiden ist. Fassen wir also zusammen, bei weitem nicht jeder Mensch hat automatisch Probleme mit Gluten. Trotzdem ist es sicher kein Nachteil, wenn es erst gar nicht vorhanden ist, denn im Weizengrassaft wird niemand seine Portion Klebstoff vermissen.
Dann stellen wir fest, was im Weizengras nur wenig enthalten ist, nämlich Fett (auf 100 g Weizengras kommen ca. 2,8 g Fett).
Nun kommen wir aber dazu, was tatsächlich drin steckt: Jede Menge (=ca. 70 %, 10 µg/g) von dem grünen Blattfarbstoff Chlorophyll. Da das Chlorophyll unserem roten Blutfarbstoff, dem Hämoglobin, sehr ähnelt geht man davon aus, dass er entgiftend, stärkend und reinigend auf unseren Organismus wirkt. Diese Wirkung von Chlorophyll auf den menschlichen Organismus ist allerdings noch nicht vollständig dokumentiert und belegt, allerdings wurde bereits durch Dr. Arthur Patek 1936 festgestellt, dass die Kombination von chlorophyllhaltigen Lebensmitteln mit Eisenpräparaten eine stark positive Wirkung auf Patienten mit Blutarmut hatte.
Weizengras hat weiters einen Luteingehalt, ein Stoff, der bei den Augen eine wesentliche Rolle spielt. Laut der PRO RETINA Deutschland e. V soll Lutein zusammen mit Zeaxanthin “schützend in der Retina” wirken, indem es oxidativen Stress reduziert und scheinbar freie Radikale reduzieren soll. Zudem soll es laut deren Aussage photochemische Schäden verhindern. Eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2008 des National Eye Institutes ergab, dass Lutein bei altersbedingten Erkrankungen der Netzhaut helfen soll, diese vorzubeugen. Die Studien haben wir unten verlinkt. Eine weitere chinesische Studie lässt Rückschlüsse darauf zu, dass Lutein sich auch positiv auf Arterienverkalkung auswirken könnte. Wissenschaftlich belegt sind diese Aussagen allerdings nicht.
Enzyme spielen bei der Verdauung eine wichtige Rolle. Weizengras und Rohkost können dazu dienen, seinem Körper regelmäßig neue Enzyme zuzuführen.
Weizengras enthält eine stattliche Menge an Proteinen (ca. 18 g Protein pro 100 g). Essentielle Aminosäuren sind darin enthalten. Dieser Punkt macht Weizengras auch für Sportler interessant.
Laut einem Vergleich der „Korodrogerie“ sind ca. 60 mal mehr Calcium und etwa 30 mal mehr Vitamin B 1 als in Rohmilch in Weizengras zu finden. Zudem 5 mal mehr Eisen und auch 50 mal mehr Vitamin E als es in Spinat enthalten ist. Weiterhin noch 5 mal mehr Magnesium als in Bananen.